Erfurt - Die Verwendung von Klebstoffen, das Verbinden von Gegenständen verschiedenster Art durch das Kleben - viele vermuten diese Technik noch immer eher in der traditionellen "Bastelstube" als in der Hightech-Fertigung. Doch weit gefehlt: Wenn heutzutage Straßenflitzer auf 280 Stundenkilometer be-schleunigen, Satelliten im Orbit ihre Runden drehen oder Präzisionsmikroskope Einsichten in den Mikrokosmos gewähren, kommen immer häufiger moderne Klebeverfahren zum Einsatz. Inzwischen bezeichnen Experten Kleben bereits als wichtigste Verbindungstechnik des 21. Jahrhunderts - und da gilt es auch für die Firmen im Freistaat, nicht nur Anschluss zu halten, sondern darüber hinaus mit Innovationen Erfolge auf den weltweiten Märkten zu erzielen.
Thüringen möchte in dieser Zukunftstechnologie weiter Fortschritte erzielen, ein Beitrag dazu ist der Industrie-Workshop "Kleben - schneller, fester, genauer", der am 19. November 2009 von 13:00 bis 17:00 Uhr im Günter-Köhler-Institut für Fügetechnik und Werkstoffprüfung in Jena stattfindet. Organisator ist neben dem Institut die LEG Thüringen.
"Wir möchten mit dem Workshop klären, auf welchem Stand sich die Technik bewegt und welche Chancen sich damit für unsere Thüringer Unternehmer bieten", sagt LEG-Geschäftsführer Andreas Krey im Vorfeld der Veranstaltung. Mit den modernen Klebetechniken ergeben sich eine Reihe interessanter Fragen, weiß Sabine Sändig, Geschäftsführerin des Günter-Köhler-Instituts. "Es geht einmal darum, den optimalen Klebstoff für die jeweilige Materialkombination zu finden, zum anderen kommt der Vorbehandlung der Oberflächen eine große Bedeutung zu." Forscher und Entwickler aus Thüringen befassen sich unter anderem mit dem optimalen Design zu klebender Bauteile oder der Frage, wie Korrosionsschäden durch Klebeverbindungen vorgebeugt werden kann.
Alle Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen, an dem Industrie-Workshop" "Kleben - schneller, fester, genauer" teilzunehmen. Dieser Pressemitteilung liegt das Programm der Veranstaltung bei.
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