In der deutschen Botschaft in Pretoria wurde es per Handschlag besiegelt: In den nächsten Jahren sollen ca. 20 Millionen Euro in den Standort im Industriegebiet Kindel investiert werden. Sowohl die Zahl der Mitarbeiter als auch die Produktionsstückzahlen sollen sich bis 2020 verdoppeln. Derzeit arbeiten knapp 100 Menschen bei Bell in Eisenach.
„Die Investition von Bell Equipment ist ein starker Rückenwind für unsere Bemühungen um den Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen nach Südafrika“, sagte Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee noch vor Ort. Außerdem wurde zugesagt, die Investition im Rahmen der beihilferechtlichen Möglichkeiten zu unterstützen. Firmenchef Gary Bell betonte die Notwendigkeit, am Standort weiterzuwachsen. „Schon heute macht Bell 60 Prozent seines Umsatzes in der nördlichen Hemisphäre, dabei ist Europa ein wichtiger und weiter wachsender Markt“, sagte er. Neben der Unterstützung durch das Wirtschaftsministerium und die LEG Thüringen bietet der Freistaat vor allem geografische Standortfaktoren. Dazu zählen zum Beispiel die kurzen Wege zu den wichtigen Abnehmern, Märkten und Schlüsselzulieferern.
Bell Equipment gilt als einer der größten Nutzfahrzeughersteller Südafrikas und siedelte sich im Jahr 2003 mit Unterstützung der LEG Thüringen im Industriegebiet Eisenach-Kindel an. Dort fertigt das Unternehmen Baumaschinen, Radlader und knickgelenkte Muldenkipper für den europäischen Markt. Pro Woche verlassen rund 17 Fahrzeuge das Thüringer Werk. (td)