Das bundesweite Programm "30 Pilot-Netzwerke" ist eine von vielen Maßnahmen, um die weltweit angestrebten Klimaschutzziele zu erreichen. Angeschoben wurde es von der EU und der Bundesrepublik. Auch Thüringer Firmen sind beteiligt.
Konkretes Ziel ist es, die Treibhausgas-Emissionen bis 2020 um 40 Prozent unter das Ni-veau von 1990 zu senken. Einzige Voraussetzung: Auch die Europäische Union soll ihre Emissionen zeitgleich um 30 Prozent reduzieren. Um diese Zielstellung zu erreichen, hat das Bundeskabinett am 5. Dezember 2007 das "Integrierte Energie- und Klimaschutzprogramm der Bundesregierung" (IEKP) beschlossen. Gefördert vom Bundesumweltministerium, dockt "30-Pilot-Netzwerke" an genau dieser Stelle an. Ausführendes Organ ist das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (Fraunhofer ISI.)
Bundesweit wird es 30 Energieeffizienznetzwerke geben, davon eines in Thüringen. Danach erhalten die teilnehmenden Unternehmen im Netzwerk eine Initialberatung vor Ort, in deren Ergebnis ein Katalog mit Energieeffizienzmaßnahmen ausgearbeitet wird. "Die Wettbewerbsfähigkeit unserer Thüringer Unternehmen hängt zunehmend von der Qualität ihres Energiemanagements ab", so Andreas Krey, Geschäftsführer der Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen mbH (LEG Thüringen). Das "EnergieEffizienz-Netzwerk Thüringen" wird über eine Laufzeit von drei Jahren vom Ingenieurbüro IPH Klawonn.Selzer aus Weimar und der Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen betreut. (isb/td)
Netzwerk
Folgende Thüringer Unternehmen werden im Netzwerk mitarbeiten:
- Deutsche Foamglas GmbH
- Docter Optics GmbH
- Härterei Reese Weimar GmbH & Co.KG
- Müller-Weingarten AG NL Umformtechnik Erfurt
- Porzellanfabrik Hermsdorf GmbH
- Schott Jenaer Glas GmbH
- Technische Glaswerke Ilmenau GmbH
- Tridelta Hartferrite GmbH
- Wolf GmbH
- Fraunhofer- Institut für Keramische Technologien und Systeme (IKTS)
- Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen mbH /Immobilien