Es war die Nachricht des 9. Okotber 2019, die neben den Preisträgern vor allem die Forscher des CEEC Jena erfreut haben dürfte: Als einer von drei Wissenschaftlern erhält John B. Goodenough den Nobelpreis für Chemie 2019 und wird damit für die Entwicklung von Lithium-Ionen-Batterien geehrt. Damit wird nicht nur einem gebürtigen Jenenser hohe Ehre zuteil, die aktuelle Forschung im Batteriebereich erhält weiteren Schub: Diese wird derzeit maßgeblich am Zentrum für Energie und Umweltchemie Jena (CEEC) der Friedrich-Schiller-Universität vorangetrieben.
Aktuell erhält das CEEC mit einem Forschungsneubau rund 4.000 Quadratmeter zusätzliche Nutzfläche. Im CEEC Jena II werden nicht nur Spezialuntersuchungen an neuartigen Energiespeichermaterialien möglich, die an der Jenaer Universität entwickelt werden – im zugehörigen Anwendungszentrum sollen die Forschungsergebnisse direkt zur Industriereife gebracht werden. Das neue CEEC Jena II wird verschiedene Spezial- und Syntheselabore sowie Messräume, Charakterisierungs- und Praktikumslabore beherbergen. Büroflächen für Wissenschaftler sowie Lagerflächen und Werkstätten gehören ebenfalls zur Planung. Inhaltlich bilden insbesondere die Makromolekulare Chemie, die Materialforschung, die Elektrochemie, die Physikalische Chemie, die Angewandte Mineralogie und Kosmochemie den zentralen Schwerpunkt der Forschung in den neu entstehenden Gebäuden, in denen an zukunftsträchtigen Konzepten für neue Batteriesysteme, Solarzellen und integrierte Bauteile gearbeitet wird. (gro)