Mit einem neuartigen Förderansatz will das Bundesforschungsministerium den Ausbau von Forschungskooperationen in den ostdeutschen Bundesländern weiter vorantreiben. "Wir investieren konsequent in die Zukunft Ost", erklärte Annette Schavan, Bundesministerin für Forschung und Bildung, Ende August in Dresden. "Unsere Förderung zielt auf den Ausbau und den Aufbau auch international attraktiver Forschungsstandorte. Hier arbeiten Wissenschaft und Wirtschaft gemeinsam daran, innovative und damit zukunftsträchtige Arbeitsplätze zu schaffen."
Im Rahmen des Programms sollen Konsortien gefördert werden, die ostdeutschlandweit von Akteuren aus Wirtschaft und Wissenschaft sowie Partnern aus den alten Bundesländern gegründet werden. Ziel dieser Konsortien soll es sein, mithilfe eines interdisziplinären Ansatzes ein Zukunftsproblem mit hoher volkswirtschaftlicher Bedeutung zu identifizieren und innovativ zu lösen. Bis April 2013 können sich die Konsortien mit ihrer wissenschaftlich plausiblen und hochinnovativen Idee beim Bundesforschungsministerium bewerben; eine Expertenjury wird dann bis Mitte des nächsten Jahres entscheiden, wer die Zusage für die begehrte Förderung erhält.
Insgesamt sollen maximal zehn Konsortien im Zeitraum 2013 bis einschließlich 2019 gefördert werden. Fünf solcher Konsortien haben sich in Thüringen bereits zusammengefunden und ihre Probleme benannt sowie ihre Lösungsansätze öffentlich vorgestellt - von der Suche nach nachhaltigen Mobilitätskonzepten über Lösungen für 3D-Bildverarbeitungen bis hin zu umfassenden Modellprojekten im Bereich Erneuerbare Energie. Detaillierte Informationen über die einzelnen Konsortien finden sich auf der Internetplattform des Programms. (kö)
<link http: www.ur-zwanzig20.de>www.ur-zwanzig20.de