Rund 1.800 Neuansiedlungs- und Erweiterungsprojekte hat die LEG seit den Neunzigerjahren betreut; kaum ein Vorhaben dürfte darunter sein, bei dem Dr. Arnulf Wulff – seit 2010 auch als Prokurist – nicht beteiligt war. Zu den Erfolgen der Abteilung zählen Großansiedlungen wie die von CATL und N3 in Arnstadt oder MDC Power in Kölleda. An Dutzenden Delegationsreisen zur Erschließung neuer Märkte für Thüringer Firmen nahm er teil und verantwortete für mehrere Jahre auch die Arbeit der Thüringer Energie- und GreenTech-Agentur (ThEGA). Die LEG-Erfolgsgeschichte, der zufolge rund 86.000 Arbeitsplätze geschaffen und Investitionen von rund 13,8 Mrd. Euro ausgelöst wurden, trägt nicht zuletzt seine Handschrift. Mit Herbert Stütz, der auf eine langjährige Erfahrung als Leiter des Investment Promotion Teams zurückblicken kann, übernimmt ein Experte das Steuer, der das Geschäft kennt und der seit Jahrzehnten fachkundig im Netzwerk agiert. Mit dem Wechsel werden die Weichen gestellt – für eine weiterhin erfolgreiche LEG-Wirtschaftsförderung in der Zukunft. (hw)
Interview
Herr Stütz, als erstes herzlichen Glückwunsch zur neuen Position als Abteilungsleiter bei der LEG Thüringen. Wie war denn Ihr bisheriger Werdegang bei der LEG?
Begonnen hat meine LEG-Zeit 2001 mit der Akquisition und Betreuung von asiatischen Investoren als Projektleiter. 2015 übernahm ich die Leitung des Teams Investment Promotion. Ich freue mich nun sehr auf die neue verantwortungsvolle Aufgabe.
Welche Schwerpunkte werden Sie in den folgenden Monaten setzen?
Der Fokus der Abteilung liegt selbstverständlich weiterhin auf der Unterstützung der Thüringer Wirtschaft, sei es bei der Betreuung von Firmenansiedlungen bzw. Expansionen von Bestandsunternehmen, der Außenwirtschaftsförderung oder dem Vorantreiben von Innovationen und der Betreuung der Regionalen Innovationsstrategie (RIS).
Können Sie noch etwas zu Plänen im einzelnen sagen?
Auch im neuen Jahr arbeiten wir daran, den Wirtschafts- und Technologiestandort Thüringen besser sichtbar zu machen. Weiterhin unterstützen wir die regionalen Wirtschaftsförderungen in den Kommunen. Auf die schwierige geopolitische Lage reagieren wir mit der Erschließung peripherer Märkte. Und um Technologietrends besser abschätzen zu können, werden wir einen Foresight-Prozess in Gang bringen.
Herr Stütz, vielen Dank für den kurzen Einblick!