Erfurt - Zwei moderne Technologien bündelt der Kongress "BauhausSolar", der am Dienstag, 25. November 2008, in Erfurt eröffnet wird: Das moderne Bauen in der Tradition des legendären Bauhauses und die Photovoltaik stehen im Fokus der Veranstaltung. Indem der Kongress beide Technologien zusammenführt, gewinnt auch der Wirtschaftsstandort Thüringen an Attraktivität für Investoren. "Der Kongress BauhausSolar verfolgt einen zukunftsorientierten Ansatz mit positiven Auswirkungen für die Unternehmensansiedlungen und die Technologieentwicklung in Thüringen", so das Statement von Dr. Arnulf Wulff, Abteilungsleiter bei der LEG Thüringen, zum Auftakt des Kongresses auf der Messe Erfurt. "Die Unternehmen denken heute nicht mehr in Branchenkategorien, sondern suchen gemeinsam mit anderen Firmen, aber auch mit regionalen Akteuren nach fachübergreifenden Lösungen. Vom Kongress BauhausSolar geht die Botschaft aus: Thüringen beteiligt sich aktiv an der Suche nach Wegen, durch kreative Synergien neue Technologiesprünge möglich zu machen. Für die Firmen wird der Freistaat so zum bevorzugten Partner bei der Realisierung unternehmerischer Vorhaben."
Wulff verwies darauf, dass Thüringen in der letzten Zeit eine Reihe Investoren gewinnen konnte, die mittels neuester Technologien unterschiedliche Felder abdecken; als Beispiel benannte er die Ansiedlung des Unternehmens ICSI, welches mit der Entwicklung von Sprit sparenden Turboladern eine gewinnbringende Kombination aus modernster Automobil- und nachhaltiger Umwelttechnik verwirklicht. ICSI ist ein Joint Venture aus der japanischen IHI-Gruppe und dem deut-schen Daimler-Konzern. Hinzu kommt die Ansiedlung des Dünnschichtsolarzellen-Herstellers Masdar PV (Abu Dhabi), der am Erfurter Kreuz nicht nur Produktions-, sondern auch Forschungs- und Technologiekapazitäten aufbaut. Wulff kündigte an, dass die LEG bei der Investorenakquisition verstärkt Thüringen als "Nährboden" für solch fachübergreifende technologieorientierte Projekte herausstellen werde.
Die LEG ist Mitveranstalter des Kongresses; ihre Partner sind die Bauhaus-Universität Weimar und der Clusterverein Solarinput e.V. Über eine Tochtergesellschaft betreibt sie das neue "Centrum für intelligentes Bauen" (CiB) in Weimar. Nahezu alle der 50 in Thüringen ansässigen Unternehmen der Branche Solartechnologie wurden durch die LEG angesiedelt bzw. aktiv begleitet. Diese Unternehmen erwirtschaften gegenwärtig einen Umsatz von rund 800 Mio. Euro und haben circa 2.500 Jobs geschaffen. Die LEG bietet allen bereits ansässigen Unternehmen sowie interessierten Investoren der Solarbranche einen umfassenden Service an - von der Bereitstellung von Industrie- und Gewerbeflächen über das Behördenmanagement bis hin zur Bereitstellung von qualifizierten Fachkräften. Zur Zeit ist die LEG ist mit weiteren Investoren der Solarbranche zur Erweiterung und Neuansiedlung im Gespräch. Zudem ist sie Träger und Koordinator der "Solarinitiative Thüringen", die das Thüringer Wirtschaftsministerium im Jahre 2007 zur weiteren Profilierung des Solarstandortes Thüringen gestartet hat.