Insgesamt elf zukunftsträchtige Wachstumsfelder wurden dabei von der Roland Berger Strategy Consultants (RBSC) in Thüringen ausfindig gemacht. Neben 30 globalen Megatrends und knapp 260 Trendfeldern hat die mit der Studie beauftragte Unternehmensberatung hierfür auch die Stärken und Schwächen des Freistaates unter die Lupe genommen sowie Unternehmer und Experten befragt. "Das Ergebnis ist eine Wachstumsstrategie für Thüringen, die die knappen Ressourcen auf wenige, erfolgversprechende Wachstumsfelder konzentriert", fasst der Wirtschaftsminister den Trendatlas zusammen.
Und der hält neben Altbekanntem auch so manche Überraschung bereit: Denn nicht nur die acht in der Thüringer Wirtschaft etablierten Anwendungs- und Querschnittstechnologien, darunter der Maschinenbau, die Steuer-, Mess- und Regeltechnik oder die Kunststoff- und Automobilindustrie, sondern allen voran die neuen Bereiche GreenTech, Service-Robotik und Kreativwirtschaft gehören zu den ausgemachten Wachstumsfeldern, auf denen der Freistaat bis zum Jahr 2020 punkten könne. Die gezielte Entwicklung der elf Wachstumsfelder vorausgesetzt, könne der Freistaat bis 2020 mit einer Erhöhung der Bruttowertschöpfung um bis zu 77 Prozent in den acht Anwendungs- und Querschnittstechnologien und mit einer bis zu einhundertprozentigen Steigerung in den übrigen Wachstumsfeldern rechnen. (kö)
Die Wachstumsfelder Thüringens auf einen Blick:
- Automobil
- Maschinenbau
- Life Sciences
- Umweltfreundliche Energien und Energiespeicherung
- Kunststoff und Keramik
- Mess-, Steuer- und Regeltechnik
- Mikro- und Nanotechnik
- Optik und Optoelektronik
- GreenTech (abgesehen von Energieerzeugung und Energiespeicherung)
- Kreativwirtschaft und Edutainment
- Service-Robotik