Vom Start-up zum Technologieführer
Das Unternehmen asphericon GmbH aus Jena, das in diesem Jahr sein 15-jähriges Bestehen gefeiert hat, plant jetzt ein Expansionsprojekt für seine Produktionshallen und den Maschinenpark. Die bisherige Produktionsfläche von 2.300 Quadratmetern soll auf 5.000 erweitert werden. Zusätzliche Reinräume, weitere Fertigungslinien und Büros werden entstehen. Ungefähr 15 Millionen Euro sollen dafür investiert werden, und die Fertigstellung ist für 2018 geplant. Die Entstehung des Unternehmens geht auf eine Ausgründung der Friedrich-Schiller-Universität Jena im Jahr 2001 zurück. Die Start-up-Gründer, Sven R. Kiontke und Alexander W. Zschäbitz, bauten 2003 ihre erste Produktionsstrecke in Erfurt auf, 2005 erfolgte der Umzug ins Gründerzentrum in Jena. Im eigenen Firmengebäude arbeitet asphericon seit 2011.
Inzwischen ist das Unternehmen auf 120 Mitarbeiter und zum weltweiten Technologieführer in der Asphärenproduktion gewachsen. Asphären sind optische Bauelemente, deren Oberfläche abweichend von der Kugelform verläuft. Abbildungsfehler können korrigiert und Optiksysteme kleiner sowie leistungsfähiger gebaut werden. Modernste Fertigungstechnologien, eine kontinuierlich weiterentwickelte Steuerungssoftware und hochqualifizierte Mitarbeiter sorgen dafür, dass asphericon mittlerweile weltweit über 600 Kunden mit innovativen Lösungen versorgt. Die Angebotspalette reicht vom Optikdesign über die Fertigung und Beschichtung, die flächige Vermessung und Dokumentation bis hin zur Montage von Optikbaugruppen sowie deren optischer Charakterisierung. (maa)
Neujustierung der Investitionsförderung
Höhere Basisfördersätze, wieder eine Lohnkostenförderung und die Förderfähigkeit von Patenten, das sind die Instrumente, die das Thüringer Wirtschaftsministerium in die GRW-Förderung neu auf-genommen hat. Die Lohnkostenförderung gilt für neu geschaffene Arbeitsplätze mit einem Jahresbruttolohn von mindestens 35.000 Euro. Neu ist auch die Förderung immaterieller Wirtschaftsgüter wie Patente, Lizenzen und Nutzungsrechte, die in der Industrie 4.0 eine wachsende Bedeutung haben. Auch gibt es neue Kriterien für Förderung zur Sicherung von Arbeitsplätzen und von Betriebsstätten, die von Stilllegung bedroht sind. Des Weiteren wurde der Branchenausschluss für die Druckereibranche aufgehoben. Im vergangenen Jahr wurden in Thüringen Fördermittel in Höhe von 73 Millionen Euro für 92 Investitionsvorhaben von Unternehmen zugesagt. Mit den geplanten Investitionen von 351 Millionen Euro sollen mehr als 730 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Aktuell liegen weitere Förderanträge vor.
Erfolgreiche Firmen auf Invest-Website
In Kürze werden auf der Website <link http: www.invest-in-thuringia.de _blank>www.invest-in-thuringia.de Thüringer Firmen mit einem kurzen Video-Clip vertreten sein. Die Auswahl gibt die ganze Bandbreite Thüringer Firmen wieder: es sind große und kleine Unternehmen, Weltkonzerne und Mittelständler, wie z.B. MDC Power (Daimler), Fujitsu, Kappstein, die sich in Thüringen angesiedelt haben und die nicht zuletzt aufgrund der ausgezeichneten Standortbedingungen prosperieren. Schauen Sie sich diese Testimonials für den Wirtschaftsstandort Thüringen an!