ERFURT_Was bedeutet Internationalisierung für Unternehmen heute?“ – unter dieser Leitfrage lädt der 13. Thüringer Außenwirtschaftstag (AWT) am Donnerstag, 12. März 2020 von 8 bis 15 Uhr in den Parksaal des Steigerwaldstadions in Erfurt. Der AWT, der zum 13. Mal stattfindet, bildet auch in diesem Jahr die zentrale Informations- und Dialogplattform für alle Akteure der Außenwirtschaft in Thüringen. „Internationalisierung bleibt einer der Schlüssel für unternehmerischen Erfolg und nachhaltiges Wachstum“, sagt Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee im Vorfeld der Veranstaltung. „Für kleine und mittelständische Unternehmen, wie sie für die Thüringer Wirtschaft prägend sind, ist es nicht immer einfach, Fragen des Außenhandels und Exports in Angriff zu nehmen – speziell in den momentan unruhigen Zeiten mit protektionistischen Tendenzen, Brexit und jetzt aktuell Sorgen um die Corona-Epidemie. Der Außenwirtschaftstag will deshalb Orientierung geben und Firmen dabei unterstützen, die dennoch vorhandenen Chancen der Internationalisierung zu ergreifen.“
Organisiert wird der AWT vom Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft, der Arbeitsgemeinschaft der Thüringer Industrie- und Handelskammern und der LEG Thüringen (Team „Thüringen International“). „Wir haben das Informations- und Vortragsprogramm orientiert an fünf zentralen Themenbereichen, die Lösungen für Herausforderungen beim Sprung auf ferne Märkte bereithalten“, sagt LEG-Geschäftsführer Andreas Krey. „Nachhaltige Internationalisierung gelingt nur im Zusammenspiel verschiedener Kompetenzfelder.“ Im Fokus stehen die Unternehmenskultur (z.B. „Wie stelle ich mein Unternehmen strategisch von innen auf das internationale Geschäfte ein?“), das Markt- und Branchenwissen (z.B. „Welche Fakten benötige ich von A wie Auslandsexpertise bis Z wie Zollabwicklung?“), das internationale Marketing (z.B. „Wie präsentiere ich mich auf den Märkten weltweit?“), Fachkräfte (z.B. „Wie integriere ich ausländische Fachkräfte und wie gewinne ich Spezialisten für den Außenhandel?“) sowie Netzwerke (z.B. „Gibt es Netzwerke, die ich für meinen internationalen Erfolg nutzen kann?“).
Gerade die Kooperation in Netzwerken ist in einer kleinteiligen Wirtschaft von besonderer Bedeutung. Neben den vielfältigen Informationen bietet der AWT vor allem auch die Möglichkeit, neue Partner kennenzulernen, bestehende Kontakte zu vertiefen und sich im Dialog und Ideenaustausch intensiv zu vernetzen. Foren dazu bieten unter anderem die Messe-Ausstellung, auf der sich Thüringer Unternehmer präsentieren, die Podiumsdiskussion und die Gesprächstische mit den Auslandsbeauftragten der LEG und den Länder- und Auslandsexperten der Auslandshandelskammern.
„Es ist wichtig, am Ball zu bleiben und die vielfältigen Chancen über die nationalen Grenzen hinaus zu ergreifen. Der erste Schritt auf ausländischen Märkten ist dabei oftmals der Schwerste. Die Thüringer IHKs stehen den Unternehmen als Ansprechpartner für Fragen rund um das Auslandsgeschäft zur Verfügung, unterstützen bei der Abwicklung von Import- und Exportgeschäften und vermitteln Informationen über Auslandsmärkte. Wichtige Partner sind dabei die Deutschen Auslandshandelskammern, die mehr als 140 Büros in 92 Ländern unterhalten“, erklärt Dieter Bauhaus, Präsident der IHK Erfurt.
Lösungen für die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft präsentieren hochkarätige Referenten – so hält Dr. Jan Berger, CEO der 2b AHEAD Think Tank GmbH und renommierter Zukunftsforscher, die Keynote zum Thema „Was bedeutet Internationalisierung heute?“. Weitere Referate beleuchten die fünf Hauptthemen der Veranstaltung von Unternehmenskultur bis hin zu Fachkräften. Erstmals gibt es ein „Fachkräfte Meet and Greet“, das Unternehmer in Kontakt mit potenziellen Fachkräften für ihre Internationalisierung bringt.
Weitere Informationen unter: www.awt-thueringen.de