Zwar holt die Thüringer Außenwirtschaft seit 1991 kontinuierlich auf - allein 2011 stieg die Zahl der Exporte im Vergleich zum Vorjahr um 15,6 Prozent auf 12,6 Milliarden Euro an. Trotz des Aufwärtstrends nutzen jedoch immer noch zu wenige Thüringer Firmen die Chancen, die sich auf Märkten jenseits der deutschen Grenzen bieten. Gerade KMU verfügen meist nicht über das nötige Know-how oder die personellen Kapazitäten, um ihre Produkte erfolgreich auf ausländischen Märkten zu platzieren.
Im Auftrag des Thüringer Wirtschaftsministeriums gilt es für die LEG daher, Starthilfe zu leisten. Eigens hierfür wurde der LEG-Bereich "Internationale Kontakte" umstrukturiert und erweitert: Neben einer individuellen Beratung und einem breiten Angebot an Workshops, Kooperationsbörsen sowie Konferenzen umfasst der neue LEG-Service auch weiterhin Markterkundungs- und Delegationsreisen. Zudem werden Unternehmen künftig bei Messeteilnahmen und der Erstellung ihres fremdsprachigen Internetauftrittes noch besser unterstützt. Schwerpunktmäßig konzentriert sich die Außenwirtschaftsförderung des Landes künftig auf die Erschließung neuer Märkte in West- und Osteuropa, in den BRIC-Ländern (Brasilien, Russland, Indien und China) sowie in den Next-Eleven-Staaten (Volkswirtschaften, die auf dem Sprung sind, wirtschaftlich in die erste Reihe zu gelangen). Insbesondere diesen Regionen wird für die nächsten Jahre ein anhaltendes Wachstum attestiert, was sie zu attraktiven Exportmärkten macht. Jedes Jahr wird es mehrere Schwerpunktländer aus diesen drei Wirtschaftsregionen geben, die dann verstärkt thematisiert und bereist werden. In diesem Jahr stehen Russland, Südkorea, Tschechien, Frankreich und Norwegen im Fokus. (kö)