Mehr als 200 Wissenschaftler, Mediziner und Industrievertreter waren aus 27 Ländern in die "Lichtstadt" gereist, um im Zeiss-Planetarium neue Wege der Zusammenarbeit und Vernetzung zu diskutieren. Neben hochkarätigen Vorträgen fand zeitgleich eine Posterausstellung statt, die über die neuesten Entwicklungen und Forschungsansätze informierte. "Sowohl im Gesundheitswesen als auch in der Umwelttechnologie und bei der Lebensmittelsicherheit hat die Biophotonik das Potenzial für Innovationen und Fortschritte, die neue Ansätze für eine personalisierte Medizin ermöglichen - angefangen bei bildgebenden diagnostischen Verfahren über die Entwicklung neuer Wirkstoffe bis hin zur minimalinvasiven Chirurgie", so beschrieb anlässlich der Fachtagung Bundesforschungsministerin Prof. Dr. Annette Schavan die heutige Bedeutung des interdisziplinären Forschungszweiges. Auch wirtschaftlich gesehen gewinnt die Biophotonik zusehends an Bedeutung: Allein der Umsatz mit Geräten auf Basis optischer Technologien, die in den Lebenswissenschaften und der Medizin eingesetzt werden, beträgt derzeit jährlich rund vier Milliarden Euro. Zudem arbeiten in Deutschland schon heute mehr als 20.000 Menschen in diesem Bereich. "Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft profitieren also gleichermaßen von einer sinnvollen interdisziplinären Vernetzung von Forschungsaktivitäten", unterstrich der Organisator des Kongresses Prof. Dr. Jürgen Popp die Bedeutung des dreitägigen Treffens. (kö)