Erfurt - Wie können Kommunen im verschärften Standortwettbewerb neue Firmen in ihre Region holen? Braucht das Ansiedlungsgeschäft eine Verbindung zu intelligentem Technologiemanagement? Und welche Strategien helfen, auch künftig qualifizierte Fachkräfte in Thüringen zu halten? - Diese Fragen und eine Reihe weiterer Themen stehen im Mittelpunkt des diesjährigen Treffens der "Arbeitsgemeinschaft kommunaler Wirtschaftsförderer Thüringens" (AGKW). Die Veranstaltung findet statt am Donnerstag, 22. Mai 2008, ab 9.30 Uhr, im comcenter Brühl, Mainzerhofstraße 10 in Erfurt. Gäste sind Bürgermeister, Landräte und Wirtschaftsförderer aus vielen Kreisen und Städten Thüringens. Zum Thema "Ostdeutschland im internationalen Standortvergleich" spricht Heinz Schmalholz vom ifo Institut für Wirtschaftsforschung Halle; zudem referiert Michael Behr vom Institut für Soziologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena über die Herausforderung der Fachkräftesicherung.
Wie in den Jahren zuvor dient das AGKW-Treffen im Hause der LEG zwei Zielen: Erstens pflegen die kommunalen Verantwortlichen für Wirtschaftsförderung einen Informationsaustausch mit den Vertretern der LEG, die das Ansiedlungsgeschäft für den Freistaat betreiben. Zweitens geben die Gastbeiträge, aber auch Referate von LEG-Experten, Impulse für das tägliche Geschäft im Kampf um Investoren und unternehmerisches Gedeihen in den Regionen. "Die Themen in diesem Jahr orientieren sich auch an den neuen Aufgaben, welche die LEG seit Anfang des Jahres wahrnimmt und die im engen Zusammenhang mit dem Ansiedlungsgeschäft stehen", sagt Andreas Krey, Sprecher der LEG-Geschäftsführung.
Zum einen bündelt die LEG seit Januar 2008 die Aufgaben der Investorenakquisition und des Technologiemanagements. Die Technologiemanager, die bislang in der aufgelösten Gesellschaft "Thüringen innovativ" gearbeitet haben, kooperieren jetzt unter einem Dach mit den Akquisiteu-ren der LEG. Dr. Olaf Schümann, stellvertretender Teamleiter in der LEG, skizziert in einem Vor-trag die Synergieeffekte, die mit der Integration der TI-Bereiche in die LEG realisiert werden.
Zum anderen betreibt die LEG seit Anfang des Jahres im Auftrag des Wirtschaftsministeriums einen "Unternehmer- und Fachkräfteservice" (UFaS). Der UFaS unterstützt Unternehmen bei der Identifizierung und Sicherung ihre Fachkräftebedarfs. Der Dienst spricht gezielt Pendler und potentielle Rückkehrer an und zielt darauf ab, ihnen in Thüringen (wieder) eine Beschäftigungsmöglichkeit zu eröffnen. Neben dem Vortrag von Michael Behr beleuchten Udo Philippus vom Thü-ringer Wirtschaftsministerium und UFaS-Chefin Anke Kalb das Thema des Fachkräftemanagements. "Unsere Veranstaltung fokussiert auf zentrale Zukunftsaufgaben für Thüringer Landkreise und Kommunen", sagt LEG-Abteilungsleiter Arnulf Wulff. "Über intelligente Lösungen für diese Herausforderungen der Wirtschaftsförderung möchten wir mit unseren Gästen sprechen."
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