Im September 2018 erhielt der Exzellenzcluster, der an der Friedrich-Schiller-Universität Jena angesiedelt ist, den Zuschlag. „Keine andere Universität in Deutschland verfolgt den Schwerpunkt, die Bedeutung des Mikrobioms für die menschliche Gesundheit herauszu¬arbeiten, so konsequent und umfassend“, urteilt der Wissenschaftsrat als wissenschaftspolitisches Beratungsgremium der Bundes- und Landesregierungen. Er empfahl die Förderung für das Bauvorhaben, was die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) des Bundes und der Länder jetzt bestätigte.
Die Finanzierung der rund 40 Millionen Euro Gesamtkosten teilen sich Bund und Freistaat Thüringen hälftig. „Mit seiner modernen Geräteausstattung und der strikten Ausrichtung auf eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit bietet der Forschungsneubau beste Voraussetzungen, um Jena als Zentrum der Mikrobiom-Forschung in Deutschland zu etablieren“, umreißt Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee die Chancen, die der Neubau mit sich bringt. Profitieren werden auch Thüringer Unternehmen der Branche. Die Bauarbeiten für das 4.900-Quadratmeter-Gebäude werden von 2020 bis 2024 erfolgen. (hw)