Gleich zu Beginn der Reise unterzeichnete das Erfurter Unternehmen Iosono GmbH, das sich auf die Herstellung von 3-D-Soundsystemen spezialisiert hat, einen Kooperationsvertrag mit der SWD Group. Unter dem Namen Iosono China soll die Vermarktung der innovativen Klangtechnik weiter vorangetrieben werden.
Auch andere Firmen des Freistaats konnten während der einwöchigen Delegationsreise, die von Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht geleitet wurde, wichtige Kontakte knüpfen: Die UST Umweltsensortechnik GmbH unterzeichnete einen Vertrag zur Entwicklung und Lieferung von Luftsensoren. Mit Hilfe der Thüringer Technik soll in der Stadt Xi’an die Luftqualität überprüft werden. „Die Tatsache, dass hier Umwelttechnik geliefert wird, zeigt, dass die Luftverschmutzung und Luftreinhaltung nunmehr auch in China auf der Tagesordnung stehen“, so Christine Lieberknecht.
Doch nicht nur im Bereich Umwelttechnik ergeben sich für Thüringer Unternehmen in diesen Tagen wichtige Absatzchancen in China. Auch Firmen des Automobil- und Maschinenbaus sowie der Branchen Medizintechnik und Ernährungsindustrie profitieren, wenn sie den Schritt auf den chinesischen
Markt wagen.
Die MITEC Automotive AG aus Eisenach ist diesen Schritt bereits erfolgreich gegangen. Gemeinsam mit JEBSEN hat die Thüringer Firma eine Produktionsstätte in Dalian gegründet. „Die ersten zwei Jahre sind die schwersten“, weiß MITEC-Vorstandsvorsitzender Dr. Michael Militzer. Letztlich führe aber kein Weg an einer Internationalisierungsstrategie vorbei. Während der Delegationsreise gab MITEC weitere Investitionen in den chinesischen Standort bekannt.
Auch EPC Engineering aus Rudolstadt konnte im Beisein der Ministerpräsidentin eine Vereinbarung mit der chinesischen OCC (Ningbo Oceanking Chemical Developing Corporation) schließen. Die Vereinbarung sieht die Lieferung einer Anlage zur Produktion von Polycarbonat in Höhe von 90 Millionen Euro vor. (kö)