Der Automobilzulieferer Robert Bosch Fahrzeugelektrik, der bereits seit 1992 in Eisenach ansässig ist und mit 1.800 Mitarbeitern Sensoren und andere Komponenten produziert, steigt jetzt in die Serienfertigung der 48-Volt-Batterie ein. Dafür werden 80 Mio. Euro am Standort investiert, eine Halle steht bereits, derzeit wird die Serienfertigung vorbereitet. Der neuartige Energiespeicher – wesentliche Komponente von 48-Volt-Hybridsystemen in Fahrzeugen – ist bereits in Eisenach entwickelt worden. Die Systeme können den Kraftstoffverbrauch und damit auch den Ausstoß von Kohlendioxid eines Verbrennungsmotors laut Bosch um bis zu 15 Prozent verringern. Bereits seit vier Jahren ist Bosch in Thüringen als Leitwerk in dem Zukunftsprojekt aktiv und hat den Start der ersten Generation der 48-Volt-Fahrzeugbatterie in China begleitet. Das Eisenacher Werk hat sich nun im Rennen um den europäischen Standort für die Fertigung durchgesetzt, und so wird im Sommer 2021 die zweite, leistungsstärkere Generation in Serie gehen. Für den europäischen Markt sollen bereits mehrere Kundenaufträge vorliegen.
Die Batteriezellen, die für die 48-Volt-Batterien benötigt werden, bezieht Bosch vom chinesischen Unternehmen CATL, mit dem eine langfristige Kooperation vereinbart wurde. Derzeit kommen die Zellen noch aus China – künftig von dem CATL-Werk am Erfurter Kreuz.
Für Eisenach sprachen die geografische Lage, die Wettbewerbsfähigkeit und die hochqualifizierten Fachkräfte, heißt es bei Bosch. Umfassendes Know-how ist in der automatisierten Fertigung und der Fertigungs- und Logistikplanung vorhanden. (maa)