Im Jahr 2015 erreichte der Warenwert der Thüringer Exporte ein Volumen von 13,5 Milliarden Euro und lag damit um 4,2 Prozent über dem Wert des Vorjahres. „Mit dem Exportwert von 2015 wurde das bisher beste Ergebnis seit 1991 erzielt“, so der Präsident des Thüringer Landesamtes für Statistik, Günter Krombholz.
So gelang es etwa dem Medizintechnik-Hersteller Geratherm aus Geschwenda seinen Jahresumsatz im zweistelligen Bereich zu erhöhen. Mit einem Anstieg von 15,4 Prozent auf 21,6 Millionen Euro erzielte der Hersteller von Fieberthermometern, der vor allem für den Export produziert, trotz einer verhaltenen Stimmung auf den Weltmärkten das beste Ergebnis der Unternehmensgeschichte. Dank der Unterstützung des LEG-Außenwirtschaftsteams Thüringen International gehen inzwischen immer mehr kleine und mittelständische Unternehmen den Schritt auf internationale Märkte.
Ein Wermutstropfen bleibt dennoch: Für viele Thüringer Firmen, die ihre Waren vor allem nach Russland exportieren, fallen die Zahlen für das vergangene Jahr eher dürftig aus. Die Gründe hierfür lassen sich vor allem auf die Sanktionen zurückführen, die die EU seit 2014 aufgrund des Ukraine-Konfliktes gegenüber Russland erhebt sowie auf russische Importbeschränkungen. (gro)